Als geborener „Arschthaler“ mach ich mir immer mal Gedanken wie man die vorhandene Umweltprobleme in einen Lösungsbeitrag für die Energiewende verwandeln kann. Da ich die politische Erfahrung gemacht habe, dass Lösungen und Ideen immer von den regierenden Parteien kommen müssen, um irgendwie eine Chance auf Umsetzung zu haben, verzichte ich als Pirat auf die Urheberschaft. Jede der derzeit in Bremen regierenden Parteien erhält von mir das Recht, die nachfolgenden Betrachtungen als ihre eigene Idee zu vermarkten.
Das Umweltproblem Nr.1 ist das stillgelegte Bundeswehr-Tanklager
in Farge/Schwanewede. Nicht wegen der weitestgehend intakten unterirdischen Tankanlage,
die die größte in Deutschland ist, sondern wegen der beiden Verladebahnhöfe in
Farge, wo der eine oder andere Tropfen sich auf den Weg ins Erdreich begeben
hat und nun langsam auf dem Grundwasser in Richtung Weser und Trinkwasserentnahmebrunnen
Striekenkamp schwimmt. Da anscheinend genug von dem guten Stoff der Mineralölindustrie
an den Verladebahnhöfen vorhanden ist wird sich das die nächsten Jahrzehnte bei
der jetzigen Sanierung nicht ändern. Nähere Infos gibt es bei der BI Tanklager
Farge http://tanklagerfarge.de/ oder https://de.wikipedia.org/wiki/Tanklager_Farge
. Da noch immer nicht abschließend geklärt ist, ob und was mit dem Lager
passieren soll, ist meine Idee nutzen wir das Tanklager als Energiespeicher im
Rahmen der Energiewende. Ich gestehen, dass diese Idee von der Idee des Ortsamtsleiter
Herrn Peter Nowak des Ortsamts Blumenthal https://www.weser-kurier.de/region/die-norddeutsche_artikel,-neue-idee-fuer-das-tanklager-farge-_arid,1679207.html
inspiriert ist. Den ganzen Rahmenargumenten kann man zustimmen. Als Technologie
würde ich die der Redox-Flow-Batterie https://de.wikipedia.org/wiki/Redox-Flow-Batterie
wählen. Zumal der örtliche Energieanbieter EWE schon Erfahrungen mit der Technologie
gesammelt hat. https://www.energate-messenger.de/news/188201/ewe-redox-flow-speicherprojekt-nicht-gestoppt
https://www.zfk.de/energie/strom/artikel/ewe-groesste-batterie-der-welt-erst-nach-2025-2018-12-10/
Sollte man zumindest dort mal nachfragen ob sich das unverfüllte
Tanklager für die Redox-Flow-Technologie umweltverträglich fit machen lässt. Ob
nun Wärmespeicher- oder Redox-Flow-Batteriespeicher-Kraftwerk beides sind
Kraftwerke für den Regelleistungsbetrieb https://de.wikipedia.org/wiki/Regelleistung_(Stromnetz)
mit dem sich gutes Geld verdienen lässt. Redox-Flow hat sicherlich eine
geringere Reaktionszeit als ein Wärmespeicher und wäre somit für den Regelenergieeinsatz
effektiver. Beiden ist aber gemeinsam, dass eine entsprechende Gebäudeinfrastruktur
geschaffen werden muss, dafür bietet sich das Areal des Verladebahnhofs 1 auf
Grund der Nähe zur 110kV Freileitung Farge/Sottrum und/oder der Verladebahnhof 2
auf Grund der Nähe zur 110kV Freileitung Farge/Schwanewede an. Diese Bereiche
sind auch die Quellen der Grundwasserverseuchung in Farge. Der Vorteil von den
Bauarbeiten für die Betriebsgebäude ist, dass sie gegründet werden müssen, was
in der Regel eine Auskofferung bzw. Austausch des verseuchten Bodens gegen unverseuchten
zur Folge hat. Damit würde kein Nachfluss in die Schadstofffahnen des
Grundwassers erfolgen. Für die Behandlung des Aushub gibt es in Bremen ausreichend
Fachkompetenz https://www.zech-umwelt.com/start
mit der Anlage beim Industriehafen haben die bewiesen, dass sie das können https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/stadt-uebernimmt-oelhafen-esso-neuerschliessung-steht-sanierung-altlasten-boden-5995953.html.
Es dauert halt einige Dekaden. Bei der Menge des Aushubs ist es sicherlich sinnvoller
vor Ort eine Niederlassung wie in Oslebshausen zu gründen (Arbeitsplätze), anstatt
diesen durch die Gegend zu karren.
Wie gesagt die Überlegungen sind ein reines Gedankenspiel, wie man ein
Umweltproblem in etwas Umweltnützliches wandeln könnte. Das die Kosten nicht
aus der Portokasse bezahlt werden können ist mir klar, wie das Geld dafür, aus
welchen Töpfen geholt werden kann, überlasse ich den Profis. Immerhin soll es ja
demnächst den New-Green-Deal auf EU-Ebene geben.